Projektende „Danube/Vltava – Common Cultural Heritage“ – Ein Rückblick
Im Juni 2021 fand die letzte Aktivität des gemeinsamen Projekts zwischen dem Gymnasium Jirovcova aus Budweis und dem Brucknergymnasium statt. Somit endete (vorläufig) eine Zusammenarbeit, die im Schuljahr 2018/19 begann und welche ursprünglich auf zwei Schuljahre anberaumt war.
Während dieses Zeitraums fanden pandemiebedingt allerdings nur vier von insgesamt sechs geplanten Mobilitäten statt, jeweils zwei in Wels und Budweis. Während der jeweils dreitägigen Aufenthalte in Oberösterreich und Südböhmen konnten die Teilnehmer*innen in Workshops und auch vor Ort Kenntnisse über Bereiche des jeweils anderen gewinnen, etwa in Bezug auf Sprache, Geschichte, Geographie oder Politik. Dabei wurde deutlich, dass uns mit unserem nördlichen Nachbarland trotz der Sprachbarrieren mehr verbindet als trennt und unsere beiden Länder über ein beträchtliches gemeinsames kulturelles Erbe verfügen.
Die Highlights waren zahlreich, ein besonderes war aber wohl die Teilnahme am Festakt der oberösterreichischen Landesregierung im Mai 2019 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Falls des Eisernen Vorhangs, der zwei Projektteilnehmerinnen sogar einen Auftritt in „Oberösterreich heute“ einbrachte.
Neben den Inhalten waren es aber vor allem die persönlichen Begegnungen zwischen den Schüler*innen einerseits und den beteiligten Lehrpersonen andererseits, die das Projekt so sehr bereicherten und Freundschaften entstehen ließen. Leider hat uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht und die fünfte Mobilität musste drei Tage vor dem Stattfinden kurzfristig abgesagt werden und auch die sechste Mobilität, für die unter anderem eine Rafting-Tour auf der Moldau vorgesehen gewesen wäre, konnte nicht stattfinden.
Aufgrund dieser schwierigen Situation haben wir uns entschlossen, das Projekt um ein Jahr zu verlängern, in dem zwar auch keine (realen) Mobilitäten mehr nachgeholt werden konnten, doch immerhin war es möglich, im Juni 2021 eine virtuelle Mobilität durchzuführen, in welcher die Teilnehmer*innen die gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnisse Revue passieren ließen und sich auf die Ferne (unter anderem auch gesanglich) voneinander verabschieden konnten, nicht ohne zu betonen, welch großartige Erfahrung dieses Projekt für viele Teilnehmer*innen war.
Der abschließende Dank gilt allen Teilnehmer*innen, Lehrpersonen sowie der Direktion, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben sowie im Besonderen den Kollegen des Gymnasiums Jirovcova und hier allen voran Herrn Direktor Pavel Kavrik! Es wäre uns eine große Freude, auch in Zukunft gemeinsame Projekte zwischen den beiden Schulen durchzuführen!