Geschichteunterricht im Programmkino Wels
Anlässlich des 80. Jahrestages des Ausbruchs russischer Offiziere aus dem Konzentrationslager Mauthausen im Winter 1945 besuchten Schüler*innen der 4. Klassen des BRG/BG Brucknerstraße eine Vorführung des Films: „Hasenjagd – vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ im Programmkino Wels.
Der bekannte Welser Regisseur Andreas Gruber hat diesen furchtbaren Ereignissen gegen Ende des zweiten Weltkriegs ein filmisches Denkmal gesetzt.
Der Film erzählt die Geschichte der russischen Offiziere, die am 2. Februar 1945 die Flucht aus dem Todeslager wagten. In Eiseskälte, völlig unzureichend gekleidet, oft barfuß, von quälendem Hunger und brutalen Misshandlungen geschwächt versuchte sie ihr Leben zu retten. Von SS und Zivilbevölkerung gnadenlos gehetzt, schafften es nur elf von fünfhundert Geflüchteten zu entkommen.
Der Film erzählt aber auch von Menschen, deren Mitgefühl und Barmherzigkeit größer waren, als die Furcht durch ihr couragiertes, helfendes Eingreifen selbst dem menschenverachtenden Regime zum Opfer zu fallen. Er erzählt von der Bauernfamilie Langthaler, die zwei ukrainische Kriegsgefangene unter Lebensgefahr auf ihrem Hof bis zum Ende des Krieges versteckten, und sie somit vor dem sicheren Tod retteten.

Zwei Klassen des Brucknergymnasiums hatten am Ende der Filmvorstellung die Gelegenheit sich mit dem Regisseur über die Entstehung des Films und die Dreharbeiten zu unterhalten. Ein herzliches Dankeschön an Andreas Gruber.
An dieser Stelle sei auch den Betreibern des Programmkinos für ihre Kooperation und für ihre unbürokratische Unterstützung gedankt.