Gedenkstätte Mauthausen
„Wenn ich durch das Fenster meiner Erinnerungen schaue, sehe ich nichts als Grabsteine.“ (Zeitzeuge Salomon J. Salat, USA)
Im Zuge des Geschichteunterrichts und unter der Leitung von Frau Prof. Brandstätter besichtigten die 4B und die 4NB Klasse am 24. März 2025 die Gedenkstätte Mauthausen.
Im nun 80. Jahr seit der Befreiung des Konzentrationslagers wurde den Schülerinnen und Schülern einmal mehr vor Augen geführt, was niemals vergessen sein darf: die unfassbare und unaussprechliche Unmenschlichkeit in der jüngeren Geschichte des eigenen Landes. Die Gedenkstätte ist ein Mahnmal für Toleranz und die Freiheit eines jeden Einzelnen. Dies wurde uns auf bedrückende und eindringliche, jedoch auch auf äußerst einfühlsame Art und Weise nähergebracht.
Aufgeteilt in zwei Gruppen wurden wir von zwei Expertinnen in einer zweistündigen Führung über das Gelände geleitet. Neben zahlreichen Informationen gab jedoch das Veranschaulichen durch ausgewählte Originalfotos an den Stellen, an denen wir verweilten, dem Vortrag eine ungeahnte Greifbarkeit des unsagbaren menschlichen Leids.
Todesstiege, Baracken, Klagemauer, Krematorium, Gaskammer – man kann viel darüber lesen. Befindet man sich jedoch an Ort und Stelle, wird Geschichte plötzlich wieder zur Gegenwart.
Als wir abschließend am Friedhof standen, der trotz aller Grausamkeiten etwas Tröstliches an sich hatte, war es ganz still. Irene, unser Guide, entließ uns mit den Worten: „Freiheit ist kein gottgegebener und selbstverständlicher Zustand. Wir MÜSSEN dafür kämpfen. Und zwar jeden Tag. Damit so etwas nie wieder passieren kann.“
Bericht von Mag. Carmen Reitinger