Sieben facettenreiche Essiggurkerl auf kultureller Reise in Wien
Am 9. Oktober 2024 hatten die Schüler*innen der Klassen 7B, 7C und 7N, die den Wahlpflichtgegenstand „Kunst und Gestaltung“ belegen, die Gelegenheit an der Exkursion durch die Wiener Kunstwelt teilzunehmen. Unter dem Schwerpunktthema Jugendstil bzw. Art Nouveau standen Besuche in bedeutenden Museen auf dem Programm.
Erster Halt: Beethovenfries in der Wiener Secession
Der Tag begann mit einem Besuch in der Wiener Secession, wo die Gruppe das berühmte Beethovenfries von Gustav Klimt bestaunen konnte. Dieses monumentale Werk, das 1902 als Hommage an den Komponisten Ludwig van Beethoven geschaffen wurde, gilt als ein Paradebeispiel des Wiener Jugendstils.
Weiter ins Leopoldmuseum: Meisterwerke des Wiener Jugendstils
Nach der Secession besuchten die Schüler*innen das Leopoldmuseum, um Werke der bedeutendsten Vertreter des Wiener Jugendstils und Expressionismus zu sehen. Im Mittelpunkt standen Arbeiten von Gustav Klimt, Egon Schiele und Koloman Moser. Klimts Goldmosaike gaben einen Einblick in die Ästhetik des Jugendstils, während Schieles Werke die expressiven Aspekte der Epoche betonten. Koloman Moser, Mitbegründer der Wiener Werkstätte, brachte die Verbindung von Kunst und Design in den Fokus.
Kunstpädagogische Führung durch die Albertina Modern
Nach einer kurzen Mittagspause setzte die Exkursion in der Albertina Modern fort, wo eine kunstpädagogische Führung durch die Ausstellung stattfand. Im Mittelpunkt standen hier die Werke des österreichischen Symbolisten und Grafikers Alfred Kubin sowie des zeitgenössischen Künstlers Erwin Wurm, der vor allem für seine humorvollen und oft skurrilen Skulpturen bekannt ist. Die Schüler*innen konnten nicht nur die düsteren, oft grotesken Zeichnungen Kubins bestaunen, sondern auch den spielerischen Zugang von Wurm zur Kunst erleben. Besonders seine berühmten „Essiggurkerl“-Skulpturen und anderen interaktiven Werke verdeutlichten, wie er die Grenzen zwischen Betrachter und Kunstwerk verwischt und Humor in die Kunst einfließen lässt.
Bericht von Lena Klausriegler, BEd.